Sportlich soll das Outfit sein, sagen Golflehrer immer wieder gerne, wenn sie von ihren Schülern gefragt werden, wie sich die denn kleiden sollen, wenn sie die ersten Gehversuche auf dem Platz oder der Driving Range unternehmen. „Sportlich“ – das stimmt, falsch machen Sie damit gar nichts. Golf ist schließlich ein ernstzunehmender Sport. Ein luftiges Shirt, eine knielange Hose bei heißen Temperaturen, Turnschuhe: Quasi die Erstausstattung, das Basismodell.
Eingehend mit Ihrer Platzreife werden Sie dann irgendwann den nächsten Schritt in Sachen Textilien machen wollen. Ob klassisch, damenhaft verspielt, sportlich ambitioniert – was am besten passt, was gefällt, Ihrem Stil entspricht, das müssen Sie selbst entscheiden. Im Pro Shop Ihres Clubs holen Sie sich bei versierten Kundenberatern bestimmt Anregungen und gute Tipps. Die unzähligen Adressen im Internet-Versandhandel könnten dagegen womöglich eher ermüden.
Wer quietschbunte Hosen aus der Schmiede des Enfant terrible John Daly trägt, beweist Mut und wird sicher für Gesprächsstoff sorgen. Wer es dezenter mag, darf sich den gängigen Farben der Saison widmen. Wobei die sicher günstigeren Vorjahresmodelle keineswegs weniger Chic haben müssen. Das gilt gerade auch für die Schuhmode, bei der Sie grundsätzlich zwischen leichteren Noppen-Modellen und den trittsicheren Soft-Spikes wählen können.
Modische Sünden gibt es strenggenommen nicht, allenfalls Grenzen, die den guten Geschmack mit Füßen treten. Hohe Tennissocken zu kurzen Hosen etwa, ein Klischee. Ein glänzender Trainingsanzug aus den Achtzigern, wird schon mal aufgetragen. Spaghetti-Shirts bei den Damen, lenkt nicht wenige Männer ab. Die abgewetzte Cordjacke, wenn es mal wieder etwas kühler wird – lieber nicht. Aber an so etwas hätten Sie sicher nicht gedacht. Warum auch? Golf ist schließlich ein ernstzunehmender Sport.